Jüngstes

März

Unser drit­tes Foh­len in die­sem Jahr ist von unse­rem Prä­mi­en­hengst Le Che­va­lier TN und kam in der Nacht des 27. März auf die Welt. Die müt­ter­li­che Abstam­mung ist für unser Gestüt etwas Beson­de­res. Die Dom­hardt-Toch­ter Sora­ya aus der Sam­land Grä­fin von Graf Lin­den­au und der Salo­me von Gör­litz war zunächst Fahr­pferd und ging in Sarahs Gespann zusam­men mit ihrer Halb­schwes­ter Hoheit von Dom­hardt. Sie stammt aus der in Ost­deutsch­land gepfleg­ten Stu­ten­fa­mi­lie der Wal­kü­re von Dia­kon (Hengst­li­nie Mar­keur) hier im Zweig der Modus xx-Toch­ter Samo­na – Gestüt Gau­schow. Die­ser Stu­ten­stamm lässt sich über 16 Gene­ra­tio­nen bis auf die 1898 gebo­re­ne Süd­stern von Sam­bo-Jurist-Tra­ber zurück­ver­fol­gen. Paul Goetz­ke treck­te aus dem nord­öst­li­chen Ost­preu­ßen (Kall­wen, Kreis Til­sit-Rag­nit an der Memel) bis Güs­tow bei Prenz­lau. Vor dem Treck­wa­gen war unter ande­rem die Mut­ter der Wal­kü­re, Senn­hir­ten von Tugend­held ange­spannt. Hin­ten am Wagen ange­bun­den, lief die damals zwei­jäh­ri­ge Wal­kü­re, die in der DDR eine klei­ne aber fei­ne Stu­ten­fa­mi­lie begrün­de­te. 

Bedeu­ten­de Ver­tre­te­rin­nen die­ses Stam­mes sind zum Bei­spiel die herr­li­che gang­star­ke Schim­mel­stu­te Sach­sen­kö­ni­gin von Handryk, aus der Zucht Peter Kunaths (Gestüt am Kirsch­berg) oder die Stu­ten­cham­pio­ness von Tarm­stedt Sam­land von Benz aus der Zucht Ann­kat­rin Raabes (Schwich­ten­berg in Vor­pom­mern). Unser Freund Dirk Buchert (Tramm bei Gre­ves­müh­len) ist der Züch­ter der 2008 gebo­re­nen Sora­ya, die spä­ter in den Besitz Sarahs über­ging.
     Bemer­kens­wert in der Abstam­mung der Stu­te ist die drei­fa­che Inzucht auf den über­ra­gen­den, leis­tungs­tra­gen­den Voll­blü­ter Modus. Ara­bi­sches Blut bringt hier der Fety­sz ox-Sohn Adon­ah ox und der Leis­tungs­trä­ger vor allem im Sprin­gen Fuchs Abu Afas ox (2mal) ein. Bei unse­rem neu­ge­bo­re­nen Stut­foh­len Sor­ami­ra nun wird über Le Che­va­lier durch Ram­zes x und gehäuft noch­mal das Blut des Fety­sz ox ein­ge­bracht.

Wir fin­den in der Ahnen­ta­fel auch den in Gan­schow gezo­ge­nen mäch­ti­gen Fuchs­hengst Graf Lin­den­au von Lamarc, der lei­der nach nur zwei­jäh­ri­ger Zucht­nut­zung in die USA ver­kauft wur­de und dort im Spring­sport Sie­ge in Klas­se S fei­ern konn­te. 
     Die klei­ne jetzt gebo­re­ne Fuch­s­tu­te zeigt sich hoch­e­del, lang­bei­nig, hals­be­tont mit einer enor­men Schul­ter­par­tie. Man kann gespannt sein, ob die viel­ver­spre­chen­den Gebäu­de­merk­ma­le sich in den Bewe­gungs­mög­lich­kei­ten wider­spie­geln wer­den. Wir sind da sehr zuver­sicht­lich, da wir die Ver­er­bung unse­res Le Che­va­lier über meh­re­re Foh­len­jahr­gän­ge hin­weg beob­ach­ten konn­ten und mitt­ler­wei­le gut pro­gnos­ti­zie­ren kön­nen.

Am spä­ten Abend des 17. März fohl­te unse­re drei­fach prä­mier­te Gold­schmidt-Toch­ter Lama­ra TN ein gesun­des Stut­foh­len. Vater des zur Zeit maus­grau­en Foh­lens ist der schwarz­brau­ne Prä­mi­en­hengst Bari­no von Kron­berg. Die Fär­bung deu­tet schon auf die erwar­te­te Rapp­far­be hin. Die klei­ne Stu­te zeigt sich wie ihre Mut­ter hoch­e­del im Erschei­nungs­bild. Der ers­te Ein­druck: ein bild­schö­nes Gesicht, eine vor­bild­li­che Ober­li­nie mit einem aus­ge­präg­ten Wider­rist und einer lan­gen geneig­ten Krup­pe, ein gut auf­ge­setz­ter Hals aus einer schrä­gen Schul­ter. Die Ahnen­ta­fel kenn­zeich­net eine Zusam­men­füh­rung eli­tärs­ten Dres­sur­blu­tes der Tra­keh­ner­zucht. Auf der Vater­sei­te fin­den wir zwei­mal Impe­rio und drei­fach des­sen Vater Con­nery, eben­so sei­nen Sohn Schwarz­gold sowie den Bun­des­cham­pi­on Lati­mer. Von der Mut­ter­sei­te kom­men Bio­top, Hohen­stein, Mar­duc und Karo As hin­zu. Letz­te­rer, der im Pedi­gree vier­mal erscheint, bringt vier­mal die Ver­bin­dung des über­ra­gen­den Voll­blü­ters Voll­korn und der Bun­des­sie­ger­stu­te Kara­wa­ne II von Fla­neur mit ein.

Wenn man die Auf­zäh­lung bewähr­ter Ver­er­ber noch wei­ter­ver­fol­gen will, so ist zu ergän­zen, dass Impe­rio noch den Voll­blü­ter Bal­four mit­ein­bringt – wie Voll­korn xx ein Sohn des berühm­ten Neckar xx, der somit sechs­mal in der Ahnen­ta­fel der klei­nen La Bari­na TN erscheint. Das Foh­len ist aus dem ers­ten Jahr­gang des aus einer pol­ni­schen Mut­ter­li­nie stam­men­den Bari­no, der glei­chen Linie wie der des ehe­ma­li­gen Sie­ger­hengs­tes Bar­tol­dy. Die Rapp­stu­te Lama­ra TN schenk­te uns in der Ver­gan­gen­heit unter ande­rem schon zwei 3‑S­ter­ne-Foh­len (höchs­te Foh­len­be­wer­tung des ZSAA) Le Noir von Her­zens­bre­cher und Le Beau von Le Che­va­lier TN. Wir sind schon sehr gespannt auf die ers­ten Schrit­te in die Früh­lings­son­ne der La Bari­na – und ob sie in der Foh­len­schau ähn­lich hoch wie ihre Halb­brü­der bewer­tet wer­den wird.

Februar

Wie schon so oft eröff­ne­te unse­re mitt­ler­wei­le 21-jäh­ri­ge Mar­duc-Toch­ter Mar­jell­chen TN die dies­jäh­ri­ge Abfohl­sai­son. Ihr äußerst typ­vol­les Stut­foh­len von Le Che­va­lier TN ist das drit­te Foh­len die­ser Anpaa­rung und wie­der ein­mal mehr erweist es sich als eine abso­lu­te Pas­serpaa­rung. Viel­leicht auch begrün­det durch die Kon­so­li­die­rung auf unse­ren ehe­ma­li­gen Haupt­ver­er­ber Eli­tehengst Mar­duc und die drei­fa­che Füh­rung des Jahr­hun­der­t­hengs­tes Ram­zes x im Pedi­gree. Star­kes Fun­da­ment, schö­ner Hals­auf­satz, typ­vol­les Gesicht mit gro­ßen Augen, gute Geschlos­sen­heit im Kör­per und äußers­te Vita­li­tät zeich­nen die klei­ne Fuchs­stu­te (kann Schim­mel wer­den) aus. In der Nacht des 27. Febru­ar gebo­ren, war sie schon nach kür­zes­ter Zeit auf den Bei­nen und wenig spä­ter an der Milch­quel­le. Ihr Name hat, wie auch der ihrer Mut­ter, einen his­to­ri­schen Bezug: Majo­li­ka TN soll sie hei­ßen. – Um 1900 wur­de die Majo­li­ka-Kera­mik in Deutsch­land beliebt. Die­se Kera­mik­tech­nik, die ursprüng­lich aus der ita­lie­ni­schen Renais­sance stammt, zeich­net sich durch leuch­ten­de Far­ben und glän­zen­de Gla­sur aus. 1904 ent­stand im west­preu­ßi­schen Kadi­nen am Fri­schen Haff die „König­li­che Majo­li­ka- und Ter­ra­kot­ta-Werk­statt“. Mit den dort gebrann­ten Majo­li­ka­ka­cheln wur­den reprä­sen­ta­ti­ve Gebäu­de künst­le­risch aus­ge­stal­tet und als Bau­ke­ra­mik vie­le Ber­li­ner U‑Bahnhöfe oder auch der alte Ham­bur­ger Elb­tun­nel aus­ge­klei­det. – Wir sind natür­lich gespannt auf die Bewe­gun­gen der klei­nen Majo­li­ka und ob sie durch die Zucht­lei­tung ähn­lich hoch bewer­tet wer­den wird wie bereits ihre bei­den Voll­brü­der Mon Ami und Mar­quis.

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